Cerumen
Adrian Meier
Adrian Meier Redaktor für Gesundheit

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Cerumen ist ein Begriff für den Ohrenschmalz im Gehörgang. Er ist gelb bräunlich und zähflüssig fettig. Er wird von Ohrenschmalzdrüsen im Gehörgang abgesondert und vermischt sich mit abgestorbenen Hautschüppchen, Schmutz und Blut.

Cerumen hat eine wichtige Reinigungs- und Schutzfunktion im Ohr, es sollte nicht übermässig mit Wattestäbchen oder dergleichen daran manipuliert werden.

 

Welche Aufgaben hat das Cerumen? 

Das Cerumen hat als Aufgabe die Reinigung des Ohres. Es wird produziert um Staub und Fremdkörper aus dem Ohr herauszuschaffen. Dies können abgestorbene Hautschuppen sein oder auch Staubpartikel, bis hin zu Insekten, die von ausserhalb ins Ohr gelangt sind. Beim Abtransport des Cerumens sind kleine Härchen behilflich, die mit ihrer Bewegung den Ohrenschmalz aus dem Ohr schieben.

 

Verstopfung des Gehörgangs durch Cerumen

Hin und wieder kann es vorkommen, dass der Gehörgang durch das produzierte Cerumen verstopft. Als Ursache ist meist eine Überproduktion schuld. Auch kommt es zu einer Verstopfung wenn der Ohrenschmalz zum Beispiel mit Hilfe eines Wattestäbchens immer wieder in den Gehörgang hineingeschoben wird. Ist das Ohr verstopft merkt der Betroffene es meist durch einen entstandenen Hörverlust und allfälligen Tinnitus, da der Gehörgang die Töne wie in einer Höhle schluckt. Dieser kann beseitigt werden, in dem der Hausarzt oder Ohrenarzt eine Ohrspülung macht und den Gehörgang vom Cerumen wieder befreit.  

 

Vorsicht vor Wattestäbchen

Die allseits beliebten Wattestäbchen sind zur Reinigung des Gehörgangs leider gar nicht geeignet. Sie sorgen nur dafür, dass der Grossteil des Cerumens in den Gehörgang hineingeschoben wird und für eine Verstopfung sorgt. Im schlimmsten Fall kann es zu Verletzungen am Trommelfell oder gar einem Loch im Trommelfell kommen, wenn man mit einem der Stäbchen abrutscht. Zum Reinigen also lieber eine Ohrendusche vornehmen oder bei Verstopfung zum Arzt gehen.