Ohrringe
Adrian Meier
Adrian Meier Redaktor für Gesundheit

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Ohrringe sind am Ohr getragene Schmuckstücke und nebst dem Fingerring und Halskette der meistgetragene Schmuck der menschlichen Kulturen Weltweit seit dem Altertum. Bereits 6200 bis 5500 v. Chr. gehörte Ohrschmuck aus Metall, Holz, Knochen, Perlen usw. zu beiden Geschlechtern.

Ob Frauen, Männer oder Kinder, ob reich oder arm, ob Sportler*innen oder Sänger*innen, heutzutage sind Ohrringe im breiten Trend. Von Gold über Silber zum geschliffenen Swarovski Kristallglas, jeder kann ein Statement setzen.

 

Die Geschichte des Ohrrings

Gehen wir dem Ursprung des Ohrrings auf den Grund, führt uns die Zeitreise bis in die Innere Mongolei. Dort, in der Stadt Chifeng, wurde der älteste Fund eines Ohrrings gemacht. Dieser datiert auf bis zu 8200 Jahre zurück auf 6200 bis 5500 vor Christus. Die gefundenen Paare sind zwischen 2,5 bis 6 cm gross und bestehen aus Jade.

 

Ohrringe in antiken Kulturen

Auch in anderen antiken Kulturen waren Ohrstecker und Ohrhänger schon sehr früh ein wichtiger Teil des Körperschmucks. In Ägypten wird Ohrschmuck bereits seit der 18. Dynastie (ca. 1550 v. Chr.) nachgewiesen. Frauen aus Griechenland trugen in jener Zeit Ohrringe unterschiedlichster Art – verzierter Ohrschmuck unter diesem figürliche oder vasenförmige Gehänge. Sowohl der islamische Orient als auch der gesamte Mittelmeerraum wurden von byzantinischen Ohrhängern beeinflusst. Und die berühmten ornamental durchbrochenen Scheiben, die mit Edelsteinen besetzt sind, sind bekannter weiblicher Ohrschmuck aus römischer Zeit.

In Ägypten wurden Ohrringe bereits seit der 18. Dynastie nachgewiesen

In Ägypten wurden Ohrringe bereits seit der 18. Dynastie nachgewiesen.

 

Ohrringen in der Neuzeit in Mitteleuropa

Es liegen nur vereinzelte Belege für Ohrschmuck aus dem 16. Jahrhundert in Europa vor. Dies wird auf die zu jenem Zeitpunkt hervorstechende Haartracht, Kleider- und Haubenmode zurückgeführt. Im 17. und 18. Jahrhundert war die Verzierung der Ohren der reichen bürgerlichen Oberschicht und dem Adel vorbehalten. Damals schmückten sich Frauen meist mit Ohrgehängen in Tropfen- oder Birnenform. Erst im Biedermeier schaffte es der Ohrring zum im Alltag getragenen bürgerlichen Schmuck für Frauen. Zu jener Zeit sollten Ohrstecker möglichst mit den übrigen Schmuckstücken (Brosche, Armband und Kette) übereinstimmen und so eine Einheit bilden. Zu dieser Zeit tauchten zum ersten Mal dünne Goldbleche und vergoldete Ersatzmaterialien auf. Diese Art des Ohrschmucks war auf dem Land ein Zeichen für bäuerlichen Wohlstand. Im 19. Jahrhundert gehörte solch ein Ohrstecker oder -hänger unter anderem zu mancher Volkstracht. Die Ohrringmode ging in den 1880 etwas zurück und es wurden kleinere Ohrring-Formate bevorzugt. Jedoch verschwand der Ohrring nie wieder komplett aus der Welt der weiblichen Accessoires. Bis ca. Mitte der 1970er war es üblich, dass Frauen Ohrhänger und Ohrstecker fast ausschliesslich paarweise trugen. Erst etwas später etablierte sich die Mode, zwei unterschiedliche Ohrringe oder nur einen Ohrring zu benutzen. Die Ohrläppchen oder andere Teile des Ohrs mehrfach zu piercen, entstand durch den Einfluss der Punk-Szene auf die Mainstream-Kultur.

 

Ohrringen in der Neuzeit in Mittelamerika

In Mittelamerika liegt der Trend seit einigen Jahren beim Stechen von Doppelohrlöchern. Diese Mode nimmt sogar schon bei neugeborenen Kindern, insbesondere in Costa Rica zu. Auch Menschen anderer Lateinamerikanischer Länder, wie Mexiko oder lateinamerikanische Immigranten in den USA begeistern sich für diesen Trend.

 

Die symbolische Bedeutung von Ohrringen

Ohrstecker oder Ohrhänger wurden nicht immer nur als Schmuckobjekt verwendet. Im Laufe der Zeit schrieben die Menschen dem Ohrring oftmals eine symbolische Bedeutung zu, nutzten ihn als Erkennungszeichen oder eine Art finanziellen Trumpf, der nur zu gegebener Zeit ausgespielt werden konnte.

 

Ohrringe mit Tradition bei Seemännern

Piraten trugen Ohrschmuck aus Gold. Dies ist eine historische Tatsache, keine Legende. In der Zeit der Piraten galt der goldene Ohrring als eine Art Versicherung. Im Falle, dass ein Pirat oder Seemann auf See umkam und ihre Leiche an Land angespült wurde, konnte das goldene Schmuckstück verkauft werden. Dies garantierte die Finanzierung des Begräbnisses. Eine weitere Behauptung über den Gold-Ohrring beim Piraten führt zu der Idee, dass dieser vom Piraten als eine Art Statussymbol oder auch als Zeichen für Erfahrung diente – Je grösser der Ohrring des Piraten war, umso länger hatte er bereits die Welt umsegelt.

In der Zeit der Piraten galt der goldene Ohrring als eine Art Versicherung

In der Zeit der Piraten galt der goldene Ohrring als eine Art Versicherung.

Bei Fischern ist es ähnlich wie bei Piraten oder Seemännern. Sie trugen den Gold-Ohrring ebenfalls als ein Erkennungszeichen. Auch bei ihnen konnte nach Schiffsuntergang damit ihr Begräbnis bezahlt werden. Heute handelt es sich bei dem Ohrring eines Fischers viel mehr um die Tradition und die Ode an ihren Beruf.

 

Ohrringe als Ohrschmuck mit medizinischem Hintergrund

Ärzte verwendeten bereits im 18. und 19. Jahrhundert die Aurikulotherapie. Hierbei handelt es sich um eine aus der östlichen Medizin stammenden Heilmethode, die sich mit der Ohrakupunktur befasst. Das Tragen eines Gold-Ohrrings nutzten Mediziner in der niederländischen Volksmedizin, um Augenleiden vorzubeugen oder dieses zu heilen. Daher stammt eine weitere Theorie, die besagt, dass Piraten Ohrstecker trugen, um besser sehen zu können.

 

Ohrringe als Zeichen einer politischen Bewegung

In Amerika herrschte noch lange nach der Abschaffung der Sklaverei die Überzeugung, dass die weisse Rasse der schwarzen überlegen sein. Es dauerte seine Zeit, bis das Selbstvertrauen bei der schwarzen Bevölkerung wuchs. Die „Black Power- Bewegung“ entstand Ende der Sechzigerjahre. Diese Bewegung setzte sich stolz für die kollektiven Belange und Werte der dunkelhäutigen Bevölkerung ein. Anhänger der „Black Power-Bewegung“ trugen einen goldenen Ohrstecker, um auf ihre afrikanischen Wurzeln aufmerksam zu machen und diese zu ehren. In den Sechzigerjahren stand Ohrschmuck als ein Symbol für Nonkonformismus und Rebellion. Hier wurden sie vor allem von Hippies getragen, die so zeigten, dass sie sich dem System nicht fügen. In dieser Zeit verdeutlichten auch Männer ihre sexuelle Orientierung mit einem Ohrring. Homosexuelle Männer trugen den Ohrring rechts, Heterosexuelle Männer links. Heute ist diese Symbolik weniger ausgeprägt und gerät so langsam in Vergessenheit.

 

Ohrringe heute ein Ausdruck von persönlichem Stiel

Heute ist der Ohrschmuck längst nicht mehr so politisch, kulturell oder symbolisch besetzt, wie er es im Laufe der Zeit bereits einmal war. Er wird sowohl von Frauen und Männern als auch von Kindern aller Gesellschaftsschichten frei benutzt. Grundsätzlich sind die Form und Art, auf welcher Seite und wie viele Ohrringe man trägt, in der heutigen Gender geprägten Welt völlig egal. Auch wenn der Ohrring noch immer als ein Ausdruck des Stiels dient. Generell unterscheiden wir heute zwischen Ohrsteckern, Ohrhängern, Ohrclips und Ohrpiercings.

Ohrstecker: Bei Ohrsteckern handelt es sich um die kleinste und im Alltag meist getragene Form des Ohrrings. Der Ohrstecker wird heute in allen Formen, Farben und aus allen möglichen Materialien vorgefunden. Ratsam ist Ohrstecker mit einem sehr geringen oder keinem Nickelanteil zu verwenden, da es sonst leicht zu Entzündungen oder Allergien kommen kann. Ohrstecker werden sowohl von Frauen als auch von Männern getragen. Wobei Männer oftmals nur einen Ohrring tragen. Offiziell ist keiner Seite eine Bedeutung zu geschrieben. Jedoch trugen heterosexuelle Männer im Laufe der Geschichte Ohrstecker am linken und homosexuelle Männer Ohrstecker am rechten Ohr.

Ohrhänger: Ohrhänger werden vorwiegend von Frauen getragen. Vor allem in ihrer Verschlussart grenzt sich der Ohrhänger von anderen Arten des Ohrschmucks ab. Denn im Gegensatz zum Ohrstecker, der oftmals mit einen Verschliessmechanismus fixiert ist, hat der Ohrhänger meist nur einen langen Hacken oder einen Bügel, der durchs Ohrloch geschoben wird. Teilweise kann über diesen Bügel auch ein Gummistopper geschoben werden. Häufig verhindert jedoch das Gewicht des Ohrhängers selbst, dass dieser herausrutscht. Ohrhänger sind in allen Längen, Formen und Materialarten vorzufinden. Ob kurz, lang, auffällig oder dezent, Gold, Silber oder mit Steinen und Perlen besetzt – die Auswahl der Ohranhänger ist riesig.

Ohrclips: Wer einen Ohrclip verwenden möchte, benötigt kein Ohrloch. Denn hierbei wird das Schmuckstück nur angeklippt und muss durch kein Ohrloch geschoben werden. Auch hier ist eine grosse Auswahl an Modellen auf dem Markt.

Ohrpiercings: Generell gibt es keinen grossen Unterschied zwischen einem Ohrstecker und einem Ohrpiercing. Generell bezieht sich der Ausdruck Ohrpiercing auf die Tatsache, dass Piercer das Ohrloch mit einer Kanüle stechen.

 

Ohrringe und Ohrlöcher stechen oder schiessen lassen

Was ist besser, ein Ohrloch stechen oder schiessen zu lassen? Ohrlöcher werden häufig gleich beim Juwelier gestochen. Meist wird das Ohrloch mit einer Ohrlochpistole geschossen, für was man früher noch eine Ohrlochzange benutzt hatte. Der Nachteil hierbei ist, dass das Gewebe des Ohrs grössere Verletzungen erfährt und langsamer abheilt als mit einer Piercing-Nadel.

Ohr-Piercings - stechen oder schiessen lassen?
Ob Sie ein Ohrpiercing besser stechen oder schiessen lassen, ist Ihnen überlassen. Eine Stellungnahme sehen Sie in unserem Erklärvideo:

Des Weiteren ist es weniger hygienisch eine Stechpistole zu verwenden, da diese nicht so gut gereinigt und desinfiziert werden kann, wie die Nadeln eines Piercers.

Meist wird das Ohrloch mit einer Ohrlochpistole geschossen

In den meisten Fällen wird das Ohrloch mit einer Ohrlochpistole geschossen.

Ist ein Ohrloch stechen schmerzhafter als schiessen? Nein es tut nicht mehr weh. Zudem wird das Gewebe beim Stechen schonender als beim Schiessen durchstochen. Ohrringe müssen nach dem Stechen mindestens 7 Wochen drin bleiben, ansonsten schliessen sich die Löcher wieder. Nach dem Stechen oder Schiessen erhalten Sie eine antiseptische Lösung, welche Sie täglich anwenden sollten um den Heilungs-Prozess zu fördern und möglichen Infektionen vorzubeugen. Ein gerötetes und pulsierendes Ohrläppchen ist nach dem Schuss normal. Nicht normal sind Schwellungen, Rötungen und austretendes Sekret nach Tagen. Bei solchen Anzeichen sollten Sie Ihren Hausarzt oder gar einen Ohrenarzt (HNO/ORL) aufsuchen.

 

Mindestalter Schweiz Ohrring stechen bei Babys und Kindern

Gibt es ein gesetzliches Mindestalter um ein Ohrloch bei einem Baby oder minderjährigen Kind zu stechen? Kinder in der Schweiz unter 18 Jahren sind grundsätzlich allein nicht handlungsfähig. Sie benötigen die Einwilligung Ihrer Eltern, um Rechtsgeschäfte abzuschliessen. Eine Ausnahme gilt bezüglich Ihres Taschengeldes oder dem eigenen Lehrlingslohn. Ist ein Kind urteilsfähig, kann es ohne elterliche Zustimmung darüber verfügen und damit zum Beispiel ein Ohrloch am eigenen Körper stechen lassen. Ab wann ein Kind urteilsfähig ist, definiert das Schweizer Gesetz nicht explizit. Ohrloch stechende Dienstleister wie Piercer verlangen bei Kindern unter 18 Jahren häufig die Unterschriften der Eltern, um sich vor möglichen Klagen zu schützen. Bei Babys sieht das Gesetzt in der Schweiz vordergründig nichts gegen das Ohrlochstechen vor. Doch Vorsicht, wegen der Rechtsunsicherheit könnte auf Körperverletzung geklagt werden. Denn wenn der Körper eines minderjährigen Kindes allein auf den Wunsch der Eltern verändert wird und dem Kind ohne medizinische Indikation Schmerzen zugefügt werden, widerspricht dies der körperlichen Unversehrtheit des Kindes ohne Notwendigkeit und entspricht einer Körperverletzung. Rolf Temperlin, Co-Präsident bei Kinderärzte Schweiz fordert in einem Tagesanzeiger-Artikel ein Mindestalter ab welchem ein Kind seinen eigenen Willen äussern könne, welches etwa ab 5-6 Jahren sei. Aus ästhetischer Sicht gilt es auch zu beachten, dass ein Babyohr respektive die Ohrmuschel eines Kleinkindes noch wächst. Die Position des Ohrloches kann sich in den Jahren des Wachstums nach Aussen verschieben.

 

Preise fürs Ohrringstechen in der Schweiz

Wieviel kostet es ein Ohrring respektive Ohrloch zu stechen? Ein Ohrloch kostet heute in der Schweiz zwischen 15 Franken ohne Stecker pro Loch, bis zu 30 Franken mit Standard Ohrstecker. Der Preis für ein Ohrringstechen gilt für Kinder und Erwachsene. Es dauert ungefähr 15 Minuten mit Vorbereitung und kann bei vielen Dienstleistern ohne Voranmeldung geschossen werden.

 

Wo kann ich Ohrringe stechen lassen?

Heute gibt es eine Vielzahl an Anbietern, um sich ein Ohrloch für Ohrringe stechen zu lassen. Informieren Sie sich vorgängig in Ihrem persönlichen Umfeld und holen Sie sich Referenzen über den Dienstleister ein.

  • Piercing-Studios
  • Schmuckläden
  • Juwelier
  • Apotheken
  • Drogerien
  • Kinderarzt
  • usw.
 

Allergien und Nebenwirkungen bei Ohrringen

Vorsicht bei Nickel-Metall! Experten schätzen, dass etwa 2-5 Prozent der Schweizer auf Nickel allergisch sind. Um Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig vorgängig abzuklären, ob Allergien oder Irritationen auf Nickel, Arzneimittel oder Desinfektionsmittel vorliegen. Am besten vorgängig in der Familie nachfragen, ob allfällige Allergieren bekannt sind. Auch bei der Auswahl der Ohrringe gilt es darauf zu achten, dass diese hautfreundlich und antiallergen sind. Um Komplikationen zu vermeiden, gilt es hochwertige Materialien wie Titan, Echtgold oder Chirurgenstahl (Medizinalstahl) zu verwenden. Die Heilung des Ohrloches dauert in etwa 7 – 8 Wochen. Währenddessen sollte das eingesetzte Erstohrring nicht entfernt und die Wunde sorgfältig gepflegt werden. Sollte das Ohr beginnen zu jucken, rot zu verfärben oder gar Bläschen zu bilden, so reagiert die Haut allergisch auf den Ohrring. Ebenso können sich Entzündungen bilden. Durch die Wunde des Ohrloches besteht das Risiko, dass Bakterien, Viren oder Pilze in den verletzten Körper eindringen können. Wird also das Ohrläppchen

 

Lähmung von Gesichtsnerv durch Ohrring

Entgegen vieler Meinungen und Ängste, läuft der Gesichtsnerv (lat. Nervus facialis) nicht durch das Aussenohr, sondern durch das Mittelohr. Ein Ohrloch zu stechen kann also primär keine direkte Gesichtslähmung (med. Fazialisparese) auslösen. Jedoch verlaufen viele Nerven durch die Ohrmuschel und auch beim knorpeligen Teil wie zum Beispiel beim Tragus-Piercing kann ein Heilungsprozess mehrere Monate dauern und im Extremfall zu Komplikationen führen. Oft werden Lokal-Antibiotika angewendet, um ein Knorpelpiercing unter Kontrolle zu halten. Vor aggressiven Desinfektionsmitteln wie Alkohol wird in der Regel abgeraten. Lassen Sie sich also gerade bei speziellen Ohrringen nur von ausgewiesenen Profis stechen.

 

Materialien für Ohrringe

Heute ist Ohrschmuck meist aus Metall wie Chirurgenstahl, Gold, Silber oder auch Nickel gefertigt. Er kann aber nach wie vor auch aus Holz, Knochen, Kunststoff oder anderen harten Materialen bestehen. Zum Beispiel aus Perlen, Schmuckstein oder Glas. Was gibts für Frauen schöneres als einen brillanten Altschliff-Diamanten welcher am Ohr funkelt und glänzt. Die Form des Ringes hat sich im Laufe der Zeit aber erweitert und wird heute als Überbegriff für eine Vielzahl an Ohrschmuck verwendet.

  • Metalle wie Gelbgold, Weissgold, Titan, Silber, Platin, Chirurgenstahl, Nickel
  • Glassteine wie Kristallglas
  • Edelsteine (Mineralsteine): Rubin, Saphir, Smaragd, Topas (Diamant, Brillant)
  • Schmucksteine (Mineralsteine): Jade, Bernstein, Perlen, Perlmutt, usw.
  • Holz
  • Knochen
  • Kunststoff
  • usw.

Ohrringe sind meist aus Metall wie Chirurgenstahl, Gold, Silber oder auch Nickel gefertigt

Ohrringe sind meist aus Metall wie Chirurgenstahl, Gold, Silber oder auch Nickel gefertigt.

 

Bauformen, Fassungen und Verschlüsse von Ohrringen

Sowohl bei Ohrringen als auch bei Ohrsteckern gibt es eine Vielzahl von Bauformen und Fassungen. So zum Beispiel die klassische Krappenfassung beim Stecker zur Halterung eines Edelsteines. Fassungen Ohrringe:

  • Krappenfassung
  • Zargenfassung
  • Chatonfassung
  • Kanalfassung
  • Balkenfassung
  • Eingeriebene Fassung
  • Pavee Fassung
  • usw.

Verschlüsse für Ohrringe:

  • Steckverschluss
  • Brisurverschluss
  • Schraubverschluss
  • Klappverschluss
  • Schnappverschluss
  • Kreolenverschluss
 

Arten von Ohrringen und Ohrloch-Piercings

Klassische Ohrring Arten und Positionen:

  • Ohrläppchen-Ohrring: Klassisches Loch durch das Ohrläppchen auch «Lobe» genannt (engl. für Ohrläppchen).
  • Helix-Ohrring: Piercing durch die Helix.
  • Rook-Ohrring: Piercing durch den Crus inferius Anthelix.
  • Tragus-Ohrring: Piercing durch den Tragus.
  • Daith-Ohrring: Piercing durch die Ohrmuschel.
  • Snug-Ohrring: Piercing durch den Anthelix.
  • Conch-Ohrring: Piercing durch die Conchae (dt. Ohrmuschel).
  • Antitragus-Ohrring: Piercing durch den Antitragus.

Arten und Positionen von Ohrpiercings und Ohrringen

Arten und Positionen von Ohrpiercings und Ohrringen

Sonderformen Ohrringe:

  • Fleshtunnel (dt. Fleischtunnel): Gedehnte Ohrlöcher

Klassisches Loch durch das Ohrläppchen auch «Lobe» genannt (engl. für Ohrläppchen).

Ein Industrial-, Rook- und Lobe-Piercing mit einigen mm aufgedehntem Loch (Fleshtunnel)

Ein Industrial-, Rook- und Lobe-Piercing mit einigen mm aufgedehntem Loch (Fleshtunnel)

Eines der beliebtesten und häufigst gesehenen Ohrpiercings ist das Tragus-Piercing:

Ein Tragus-Ohrring ist ein Piercing durch Knorpelanteil der Ohrmuschel

Ein Tragus-Ohrring ist ein Piercing durch den Knorpelanteil der Ohrmuschel.

 

Prominente, Sportler und Sänger mit Ohrringen

Berühmte männliche Promis mit Ohrringen: Noch heute tragen prominente Menschen Ohrringe und setzen Trends oder Statements. So zum Beispiel Lewis Hamilton, der Formel 1 Pilot und Weltmeister, welcher durch seinen Stil mit verschiedenen Ohrringen auffällt. Im Jahr 2018 trug er ein Ohrring mit Kreuz, welchen ihn mit seinem christlichen Glauben vereint. Nach seinem schweren Unfall 2007 am Nürburgring als er unverletzt blieb sagte er: «Es kann jederzeit alles passieren, aber Gott wacht über mich.» Auch der Sänger und 80er Jahre Schwulen-Ikone George Michael vom Duo «Wham» mit seinem Hit-Song «Last Christmas», trug ein Kreuz am Ohr. Weitere männliche Stars und Trendsetter von Ohrringen sind:

  • Cristiano Ronaldo (Portugiesischer Profi Fussballer - Real Madrid, Juventus Turin usw.)
  • David Beckham (Englischer Profi Fussballer - Manchester United, LA Galaxy usw.)
  • Johnny Depp (Schauspieler - Fluch der Karibik usw.)
  • Harrison Ford (Schauspieler - Indiana Jones usw.)

Berühmte weibliche Promis mit Ohrringen:

Prominente Frauen welche Ohrringe tragen gibt es unzählige. Nahezu alle Frauen tragen Ohrringe. So zum Beispiel folgende Berühmtheiten:

  • Julia Roberts (Schauspielerin – Pretty Woman usw.)
  • Charlize Theron (Schauspielerin – Oskar-Preisträgerin für Film «Monster» usw.)
  • Lady Gaga (Sängerin und Schauspielerin – Grammy und Oskar Filmsong «Born this Way» - Film «A Star is Born» usw.)
  • Paris Hilton (It Girl und Hotel-Erbin usw.)
  • Victoria Swarovski (Fernseh-Moderatorin und Tochter der berühmten Swarovski Gesellschaft)

Berühmte Promi-Kinder mit Ohrringen:

  • Die beiden Schwestern und Promimütter Khloé Kardashian und Kylie Jenner posteten Bilder ihrer Kinder, auf welchen diese bereits Ohrstecker tragen. 
 

Was gibt es für Piercings?

Arten und Positionen von Piercings am Ohr:

  • Rook Piercing.
  • Industrial Piercing.
  • Helix Piercing.
  • Forward Helix Piercing.
  • Daith Piercing.
  • Tragus Piercing.
  • Anti Tragus Piercing.
  • Direkt Tunnel.
  • Outer Conch Piercing.
  • Inner Conch Piercing.
  • Snug Piercing.
  • Lobe Piercing (gedehntes Ohrring Loch).
  • Upper Lobe Piercing.